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Das Eltern werden kann durchaus zu eine Zerreißprobe für Paare werden. Ich glaube fast alle Elternpaare können das bestätigen und nicht selten ist die Beziehung unverhofft ein Fall für den Paartherapeuten. Jancee Dunn, die Autorin des Buches „Bring deinen Mann nicht gleich um – du könntest ihn noch brauchen“, hat dieses schwierige Thema auf eine sehr schöne Art und Weise durchleuchtet und gib praktische Tipps die Elternzeit als Paar zu überleben. Jacee ist Journalistin und Autorin und lebt mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter in Brooklyn, New York.
Jancee Dunn nimmt sich die letzen Tabus in Zusammenhang mit dem Eltern sein an: Jenes aufbrausende Zorns, den frischgebackene und manchmal auch nicht ganz so frischgebackene Mütter ihren Männern gegenüber hegen. Nachdem sie ihre Tochter zu Welt gebracht hat, ertappt sich Dunn dabei, wie sie buchstäblich alle Arbeiten im Haushalt übernimmt, obwohl sie und ihr Mann gleich viele Stunden arbeiten. Und das macht sie unglaublich wütend.
Um ihre Beziehung zu retten, stürzt sich Dunn in die neusten Forschungskenntnisse zum Thema Partnerschaft, holt sich Rat ein bei den renommiertesten Paar und Sextherapeuten des Landes, befragt andere Elten und wendet sich sogar dem FBI mit der Frage, wie man eine potenziell „explosive Situation“ wirksam in den Griff bekommt.
Ein paar Fragen an die Autorin Jancee Dunn
Viele Eltern haben schon erlebt, wie sich die Beziehung zum Partner nach der Geburt des ersten Kindes in einen nervlichen Drahtseilakt verwandelt. Wie hast du die Zeit erlebt?
Ich bin selbst nach der Geburt zu diesem ständig lauernden Hausdrachen geworden, der nur darauf wartet, dass der Ehemann irgendwas falsch macht. Ich hatte mich in meiner Rolle des wütenden Opfers derart wohl gefühlt, dass mir die vielen guten Sachen, die er für mich und unser Kind tat, völlig entgingen. Im Laufe unserer Therapien und Selbstversuche wurde mein Mann für mich dann zu einem richtig guten Verbündeten. Heute ist unsere Ehe weit davon entfernt, perfekt zu sein, doch sie hat sich deutlich verbessert.
Du sprichst in deinem Buch von dem Phänomen des „Maternal Gatekeepings!“. Was hat es damit auf sich?
„Maternal Gatekeeping“ bedeutet, dass Mütter den Vätern entweder die Tore öffnen und sie ermutigen, sich mit einzubringen – oder ihnen die Tür vor der Nase zuknallen und ihre Interaktion mit den Kindern kontrollieren oder gar limitieren. Letzteres Verhalten kann alles umfassen, vom alleinigen Treffen sämtlicher Entscheidungen in Bezug auf Kindergarten und Schule, über die Kritik an dem von ihm gekochten Mittagessen „Da fehlt doch das Gemüse!“, bis hin zu lautstarkem Protest, wenn er einmal mit den Kindern herumtollt „Hey, nicht so wild, wir wollen doch nicht in der Notaufnahme landen!“. In einigen Fällen sind sich die Mütter noch nicht einmal bewusst, dass sie all das tun – doch selbst nonverbale Signale der Missbilligung wie Augenrollen oder Seufzen können auf einen ohnehin zaghaft agierenden Vater abschreckend wirken. Das Ergebnis: Je mehr sie ihn kritisiert oder Dinge für ihn übernimmt, desto unsicherer wird er und traut sich nichts mehr. Väter sollten viel öfter dazu ermutigt werden, Zeit allein mit ihren Kindern zu verbringen, ohne dass die Mütter sich einmischen.
Was ist wichtig um Streitereien mit dem Partner zu vermeiden?
Es hilft, wenn man die großen Fragen vorab klärt. Viele werdende Eltern verbringen mehrere
Wochen oder sogar Monate damit, zu recherchieren, welches Bettchen am besten oder
welcher Autositz am sichersten ist. Doch über die immensen Veränderungen, die ein Baby
für eine Beziehung mit sich bringt, denken sie kaum oder gar nicht nach. Mein Mann und ich
hätten uns nach der Geburt unserer Tochter unheimlich viele Kämpfe erspart, wenn wir uns
vorab die Zeit genommen hätten, einige wichtige Fragen anzugehen. Wie stehen wir dazu,
wenn das Kind bei uns im Bett schläft? Wer kümmert sich um das Kind, wenn es krank ist?
Inwieweit beziehen wir die Verwandtschaft in das Leben unserer Tochter ein? Welche Dinge,
die wir in unserer eigenen Kindheit mochten, wollen wir ihr vermitteln? Was wollen wir unbedingt vermeiden? Diese Fragen sind relevant, weil sie die eigenen Werte zutage fördern, derer man sich vielleicht gar nicht richtig bewusst war.
In deinem Buch sprichst du davon, wie wichtig Dankbarkeit und Großzügigkeit in der Beziehung sind ..
Es kostet kaum Mühe, seine Dankbarkeit zu äußern, und für mein Empfinden kann man einem anderen Menschen gar nicht zu viel danken. Ein einfaches „Dankeschön“ nimmt uns das Gefühl, nur ein einfacher Bühnenarbeiter zu sein, der im Hintergrund die Kulissen regelt, während die anderen vorne auf der Bühne ihren Spaß haben. Die Macht eines einfachen Dankeschöns ist also nicht zu unterschätzen. Ein weiterer Tipp: „Nicht auf das Geschenk pinkeln“. Wenn ich zu meinem Mann sage, es wäre in Ordnung für mich, wenn er am Samstag Fußballspielen geht, kann ich ihm hinterher nicht die kalte Schulter zeigen.
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„Ein Baby zu bekommen ist, als würde man eine Bombe in seiner Beziehung zünden“
Zitat von Nora Ephron
Das scheint ein geniales Buch zu sein, vielen Dank für den Tipp????
Gruß von der Nordsee
Julia (deren Mann zum Glück noch lebt)????
Hallo Julia,
es ist manchmal gar nicht so einfach nicht dauernd rum zu meckern und Fehler zu finden. Gut wenn man ein paar Stupser in die richtige Richtung bekommt!
Liebe Grüße aus Hamburg
Das Buch hört sich gut an. Ein schönes Geschenk für meinen Mann würde ich sagen (nachdem ich es gelesen habe :D). Super Tipp
Lg
Hallo Sabsi, Ohja, ich hoffe es hilft euch!